Markus Kreienbühl: Publikation zum Thema Life-Risk-Securitization

— https://www.zora.uzh.ch/31505/

Die Schweizer Lebensversicherer sehen sich in der Folge der demographischen Entwicklung, des tiefen Zinsniveaus und der Liberalisierung der Versicherungsmärkte mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Stark von dieser Entwicklung betroffen, ist das Rentengeschäft. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und der tiefen nominalen Zinssätze sind in den letzten Jahre die Umwandlungssätze für neue Renten laufend gesunken, und bei den laufenden Renten mussten die Lebensversicherer zu Lasten der jüngeren Generationen regelmässig Nachreservierungen vornehmen, um den erwarteten Verpflichtungen gerecht zu werden. Es stellt sich die Frage, ob dies auch künftig ohne weiteres möglich sein wird, denn die Gerechtigkeit der Lastenverteilung zwischen den Generationen wird damit zunehmend strapaziert. Erschwärend kommt hinzu, dass auf dem Lebensversicherungsmarkt in der Folge des gestiegenen Wettbewerbdrucks die Marktnachfrage vermehrt den Preis für die Risikoübernahme bestimmt. Damit
verlieren die auf Sicherheit basierenden Prämienkalkulationsprinzipien zunehmend an Bedeutung, während die sinkenden Margen auf die Rentabilität dieses Geschäftes drücken. Markus Kreienbühl analysiert die Möglichkeit eines Paradigmawechsel im Rentengeschäft in Richtung Risiko-Intermediation, in dem das Zins- und Langleberisiko mit Vorteil an den Kapitalmarkt zediert wird. Besprochen werden insbesondere die Erfassung, die Bewertung und die Verbriefung des Langlebe- und Zinsrisikos aus dem
Rentengeschäft einer Lebensversicherung.